Wie schlage ich richtig ? Wie entwickelt sich die meiste Schlagkraft ? Sollte ich mit einem Jab beginnen oder mit der starken Hand zuerst zuschlagen ?

Viele fragen kommen im Training und in meinen Seminaren auf. Insbesondere Kampfsportler und Kampfkünstler setzten sich viel mit der Technik des Schlages auseinander um die erlernten Schlagtechniken zu verfeinern und Schlagkraft zu entwickeln. Im Boxen lernen wir mit der Führhand zu Arbeiten um den Gegner zu hindern zu Kontern und um Treffer vorzubereiten um dann mit der “Harten Hand” nachzusetzen oder Kombinationen anzubringen. Aber wie ist das auf der Straße ? macht es Sinn mit der Führhand ( Jab ) einen Schlag vorzubereiten ? Warum nicht direkt mit der Starken Hand zuschlagen ? Selbst erfahrene Kampfsportler die es gewohnt sind mit der Führhand im Sparring und Wettkampf zu Arbeiten, schlagen auf der Straße zuerst mit der Starken Rechten oder Linken, je nach dem ob sie Rechts oder Linkshänder sind zu. Aber Warum ist das so ? Ich habe es oft erlebt das erfahrene Kampfsportler auf der Straße völlig anders Kämpfen als im Gym, auf der Matte, oder im Ring. Der unterschied liegt darin das du dich nicht mit einem gleichwertigen Gegner auseinandersetzt der dieselben Techniken trainiert wie du, und im Wettkampf unter Beweis gestellt wird wer der bessere ist. Auf der Straße gehts es ums “Überleben”. Überleben ? Ja genau darum. Es geht um schwere Verletzungen die du erleiden kannst, eventuelle Folgeschäden die du bekommen kannst. Es gibt keinen Coach in deiner Ecke, keinen Ringrichter und keinen Ringrichter der auf dich aufpasst und niemand der ein Handtuch schmeißt wenn du unterlegen bist. Es geht ums Überleben. Deshalb ist es oft schwer die erlernte Technik auf der Matte in einer Stresssituation wie einen Gewalttätigen Übergriff auf der Straße anzuwenden. Daher zählt in diesem Moment keine Technik sondern die meisten schlagen mit der Starken Hand zuerst zu, um so viel Schaden wie möglich anzurichten um einen Effekt zu erzielen. Mit aller Kraft zuerst ins Gesicht zuschlagen mit der Hoffnung der Gegner kippt sofort um. Frage dich mal selber mit welcher Faust du zuerst zuschlagen würdest. Letztlich ist es völlig egal ob du eher mit Links oder Rechts zuschlägst, ob du eine Grade, oder einen Schwinger schlägst, wichtig ist das dieser Schlag so schnell und so hart wie nur irgend möglich auszuführen ist und dann weitere Folgeschläge oder was auch immer du bevorzugst folgen lässt. Kaum einer fällt beim ersten Schlag, wichtig ist immer weitere Schläge anzubringen um den Kampf zu gewinnen.

Wir müssen also Trainieren den ersten Schlag den wir anbringen wollen so hart und effektiv wie möglich zu schlagen und das, ohne darüber nachzudenken. Der Schlag muss schnell sein, präzise in der Ausführung und dieses möglichst unterbewusst. Du hast keine Zeit dir darüber Gedanken zu machen ob du richtig stehst, deine Hüfte mit einbringen kannst, oder ob eine Grade oder ein Schwinger effektiver wäre. Du reagierst Unterbewusst, ohne nachzudenken. Überlege mal wie es war als du gelernt hast Auto zu fahren. Die ersten Fahrstunden waren kompliziert. Du musstest dir Gedanken machen welches Pedal du zuerst drücken musst um dann den richtigen Gang einzulegen, zudem das Gaspedal benutzen, Hand am Lenkrad, Schulterblick, und in den Spiegel schauen und und und…… jetzt hast du Routine und fährst ohne darüber nachzudenken, hörst nebenbei noch Musik oder unterhältst dich mit deinen Mitfahrern und trotzdem reagierst du in Bruchteilen von Sekunden wenn plötzlich eine Gefährliche Situation auftaucht, du plötzlich Bremsen musst weil ein Kind auf die Straße rennt oder ein Tier dir vors Auto läuft oder der vorausfahrende plötzlich Bremst. Du reagierst trotzt aller Ablenkung Unterbewusst in Bruchteilen einer Sekunde. Genau so muss es sich bei einer Gewaltsituation auf der Straße verhalten. Du reagierst Unterbewusst in dieser Gefahrensituation mit einen Schlag. Aber wie schaffen wir das ? Abgesehen vom Abbau der Hemmschwelle jemanden zu schlagen ( Anderes Thema, kommt demnächst) ist es wichtig eine Technik solange zu Trainieren bis sie sich in unser Unterbewusstsein festgesetzt hat. Daher muss der Schlag den du ausführen willst so “natürlich wie möglich sein ” ( Siehe Artikel: Vertikale vs Horizontale Faust).  Wir trainieren den Peitschenartigen Schlag. Klingt komisch, ist aber schnell, effektiv, und richtig ausgeführt kannst du unheimlich viel Schlagkraft entwickeln.

Was genau ist ein peitschenartiger Schlag?

Ein peitschenartiger Schlag ist wenn die Faust schnell nach vorne geschmissen und versucht wird minimale Kontaktzeit mit dem Ziel herzustellen. Beim peitschenartigen Schlag trifft man das Ziel und die Faust kehrt fast augenblicklich nach dem Kontakt zurück, während beim Schieben die Kontaktzeit maximiert wird, da man versucht das Ziel zu durchschlagen. Beim peitschenartigen Schlag springt die Faust unmittelbar nach dem Treffer in die Deckung zurück.Peitschenartige Schläge haben verheerende Kräfte. Richtig angewandt, transportieren sie Tonnen von Energie vom Eigenen zum gegnerischen Körper. Anstatt in den Gegner zu drücken, benutzt man Beschleunigung und Kraft um niederschmetternde Schläge dem Gegner entgegen zuwerfen. Ein peitschenartiger Schlag hat eine höhere Geschwindigkeit, was die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Treffers erhöht und zur gleichen Zeit die Deckung verbessert, da die Hand schneller zurückkehrt. Ein peitschenartiger Schlag ist keine Ohrfeige. Der Unterschied besteht darin, dass man zurückzieht nachdem der Schlag durch den Gegner ging. Der peitschenartige Schlag bewahrt die Defensive, da die Hand nach jedem Schlag zurückkehrt, anstatt verzögert zu sein und beim Gegner zu ruhen (Schieben!). Falls man beim geschobenen Schlag einen Treffer nicht landet, ist man offen und verwundbar. Zusammenfassend gesagt, ermöglich es ein explosiver Schlag großen Schaden anzurichten aber trotzdem die Defensive nicht zu vernachlässigen. In einem Kampf, wo es die Aufgabe ist zu treffen und nicht getroffen zu werden, stellt dies den perfekten Kompromiss dar

Theorie und Technik peitschenartiger Schläge

Die Kraft hinter dem peitschenartigen Schlag hängt von der mentalen Einstellung ab. Man kann ihn als eine Methode ansehen Energie vom eigenen entspannten (lockeren) Körper durch die Arme und die Faust beim Aufprall zu übertragen und im Anschluss die Fäuste heimkehren zu lassen, während man die Energie des Aufpralls beim Gegner lässt. Der Fokus liegt auf Lockerheit, Geschwindigkeit, Kraft und Heimkehr (der Fäuste). Ein entspannter Muskel hat ein größeres Potential mit Kraft und Geschwindigkeit zu explodieren. Mit maximalem Fokus auf explosiver Kraft kann man maximalen Schaden erwarten. Der schlagende Arm ist wie ein Gummiband dass maximal gedehnt wird, das Ziel trifft und sofort locker in die Ausgangslage zurückspringt. Jede explosive Technik kann genutzt werden, solange sie ENSPANNT, SCHNELL, KRAFTVOLL ist und die Fäuste schnell HEIMKEHREN

Wie man peitschenartig schlägt

Entspannen

Der peitschenartige Schlag startet an einem komplett entspannten Arm und Körper. Ein entspannter Muskel hat das größte Geschwindigkeitspotential, das bedeutet dass die Schläge schneller als bei einem steifen Arm, der durch das Ziel drücken will, kommen. Um den Körper richtig zu entspannen, muss sich auch der Geist entspannen! Man darf nicht überaggressiv denken und versuchen den Gegner auf jeden Fall zu treffen, sondern versuchen ihn mit einem kontrollierten lockeren explosiven Schlag zu überraschen.

Explodieren

Sobald der peitschenartige Schlag geworfen wurde, springt der entspannte Arm in die maximale Streckung. In diesem Moment explosiv auszuatmen wird die Bewegung unterstützen. (Nicht lange ausatmen, sondern die Luft mit einem kurzen Atmet ausstoßen!)

Lockerlassen

Sobald die Faust explosiv auf die Reise geschickt wurde, muss der Körper entspannt werden und die Faust mit voller Kraft fliegen gelassen werden. Nochmal, man sollte nicht versuchen Arm oder Faust zu kontrollieren, sobald der Schlag geworfen wurde. Einfach loslassen und darauf vertrauen, dass das Ziel getroffen wird

Kontaktzeit minimieren

Die Faust darf NUR zum Zeitpunkt des Aufpralls angespannt werden. Der Arm muss direkt nach dem Aufprall entspannt werden.

Schnell zurückziehen

Schnell in die Deckung zurückzukehren ist knifflig, da man einerseits Energie sparen und andererseits den Gegner richtig getroffen haben will. Falls der Arm zu schnell zurückgezogen wird, so verringert sich die Schlagkraft und die Schultermuskeln werden mehr Energie brauchen um die Faust zurückzuziehen, da sie gegen den Trizeps arbeiten, der sie abgefeuert hat. Falls der Schlag allerdings zu weit wandert, so kann er sich in einen geschobenen Schlag verwandeln. Meiner Meinung besteht der einfachste Weg um zu bestimmen wann die Faust zurückkehren soll darin der Kraft des Aufpralls zu erlauben, die Faust natürlich zu mir ZURÜCKZUSPRINGEN lassen. Falls ich danebenschlage (oder Schattenboxe), kehrt mein Arm natürlich und entspannt in die Ausgangslage zurück, sobald der Arm bis zu einem bestimmten Punkt verlängert wurde.

Methode 1 – Schlagen in zwei Schritten

Diese Methode hilft schneller und explosiver zu schlagen. Man soll sich nicht vorstellen dass die Hände sanft zum Gesicht des Gegners wandern, sondern vielmehr, dass sie in seinem Gesicht explodieren. Fast als wären sie so schnell, dass man nicht sehen kann wie sie sich durch die Luft bewegen. Stellt euch vor jemand würde euch beim Boxen beobachten und er sieht dass die Schläge von eurer Startposition aus verschwinden und am Kinn des Gegners wieder auftauchen.

 

Methode 2 – Entspannter Start, Entspannter Rückzug

Die Schläge starten entspannt und nehmen bis zum Eintreffen auf das Ziel immer mehr Geschwindigkeit auf. Alle Schläge werden langsam ausgeführt (fast in Zeitlupe), was dem Körper erlaubt Kraft und Geschwindigkeit erst fast am Ende des Schlages hinzuzufügen. Diese Methode erlaubt es dem Körper am Anfang des Schlages langsam in Schlagrichtung zu schwingen und kurz vor dem Aufprall hart zu werden. Die Atmung ist ähnlich – Anfangs wird langsam geatmet und bis zum Aufprall des Schlages immer stärker. Die Rückkehr der Hand wird komplett entspannt sein, da euer Körper natürlich in die Ausgangshaltung zurückschwingt, während sich die andere Hand entspannt auf das Ziel zubewegt.

Methode 3 – Schnell Zurückziehen

Man versucht die Schläge früher zurückzuziehen als man es in der Regel tun würde. Versucht so früh zurückzuziehen, dass die Schläge den Boxsack fast nicht berühren. Euch wird auffallen dass die Kombinationen schneller und peitschenartiger werden, da die Hände weniger Zeit beim Sack verbringen und mehr in der Luft.

Methode 4 – Schütteln, nicht Drücken

Viele Leute meinen dass Schläge den Boxsack nicht wegdrücken sollen, sondern dass der Sack sich vielmehr an Ort und Stelle „schütteln“ soll. Der Boxsack sollte nicht wegschwingen wenn ihr in peitschenartig zuschlagt. Stattdessen sollte er an Ort und Stelle bleiben und  sich vielmehr „schütteln“.

Methode 5 – Aus der Hüfte schlagen

Man sollte sich nicht vorstellen dass die Fäuste mit den Armen verbunden sind. Vielmehr sind sie mit der Hüfte verbunden. Eure Arme und Hände werden enspannt zu eurer Hüfte wandern während ihr den Boxsackumkreist. Sobald ihr bereit seid, „verankert“ eure Füße schnell im Boden, dreht eure Hüfte und stellt euch vor dass eure Hände schwerer werden und mit voller Kraft aus der Hüfte „abgefeuert“ werden.

Nicht zielen

Diese Methode erlaubt es dem Körper sich noch mehr zu entspannen sowie sich natürlicher zu bewegen. Dies resultiert darin dass ihr mehr eurer rohen Geschwindigkeit und Kraft nutzt statt „steif einstudierter Bewegungen“. Im Grunde schlagt ihr gegen den Boxsack ohne zu zielen, trefft dabei oben und unten. Versucht dass die Schläge nahe beieinander landen, allerdings ohne zuviel zu zielen.

Peitsche VS Baseballschläger

Stellt euch euren Arm als Peitsche vor. Jeder Schlag (ausser dem Jab) hat eine sehr entspannte Spannbewegung in der man dem Arm erlaubt die Brust nach vorn zu strecken und schnell in einer kurzen Schnappbewegung zuzuschlagen. Was nicht passieren soll, ist dass der Arm steif ist und man schlägt als hätte man einen Baseballschläger in der Hand. Nochmal, peitschenartig schlagen, nicht wie mit einem Schläger.

Smack the Bag

Wenn der Schlag explosiv ausgeführt wurde, hört man vom Boxsack ein befriedigendes „Flatsch“geräusch. Schiebt man dagegen, hört man nur ein tumbes „duff“. Der Schmatzer entsteht, weil der Boxsack mit einem perfekten explosiven Schlag getroffen wurde. Benutzt eure Ohren und hört auf die Geräusche („Smack the bag“).

Den Schlag zurückprallen lassen

Wenn ihr schlagt, versucht dass die Faust so hart wie möglich zurückprallt. Dies zwingt euch dazu den Körper zum richtigen Moment anzuspannen. Ihr müsst schnell anspannen um hart zu treffen und genauso schnell wieder entspannen damit die Hand vom Ziel zurückprallen kann.

Wie man den peitschenartigen Schlag trainiert

LESEN LESEN LESEN!!! Dies ist der wichtigste Teil dieses gesamten Artikels!

Keine Kraft

Dies ist der WICHTIGSTE TIPP: Um die Technik richtig zu erlernen, dürfen die Schläge nicht mit Kraft ausgeführt werden. Wenn ihr anfangt zu üben, seid sicher dass Körper und Arme locker und entspannt sind. Versucht weder hart noch schnell zu schlagen. Entspannt und lasst den Arm einfach schlagen, die Geschwindigkeit tut nichts zur Sache. (Versucht 25% Kraft und 25% Geschwindigkeit. Im Zweifelsfall eher weniger) Ihr WERDET euch verdammt dämlich dabei vorkommen. Nochmal, es geht nicht darum schneller oder langsamer zu treffen, entspannt einfach und lasst die Faust mit minimalem Aufwand treffen. Ihr lernt endlich wie man mit Technik schlägt anstatt mit Energie, deshalb KEINE KRAFT EINSETZEN!

Natürlicher Rückzug

Viele Boxer verschwenden Energie und schwächen die Wirkung des peitschenartigen Schlags indem sie die Faust zu früh oder zu spät zurückziehen. Zu frühes Zurückziehen resultiert in geringerer Schlagkraft sowie schnellerer Muskelerschöpfung, da die Muskeln die den Schlag zurückziehen gegen die noch arbeitenden Schlagmuskeln kontrahieren müssen. Zu spätes Zurückziehen bedeutet dass man nicht schlägt, sondern schiebt.

Der beste Weg um einen natürlichen Rückzug zu erreichen ist die Hand einfach vom Aufprall zurückprallen zu lassen. Ich erkläre Boxern gerne dass sie den Sack treffen und die Hand direkt fallen lassen sollen. Am Wahrscheinlichsten ist dann das der Sack getroffen wird, die Hände „runterfallen“ und zur Hüfte zurückspringen. Sobald du das richtige Timing herausgefunden hast, wirst du genau wissen wann du die Hände zurückziehen musst. Ein perfekt durchgeführter Rückzug ist die perfekte Balance aus Schlagkraft und geringstem Kraftaufwand zum Rückzug der Schlaghand.

Es ist die essentielle Technik, die jeder Kämpfer erlernen sollte um seine offensiven sowie defensiven Fähigkeiten zu stärken und dabei noch besser mit seiner Energie hauszuhalten. Vorteil von peitschenartigen Schlägen gegenüber geschobenen Schlägen:

•höherer Schaden
•schnellere Handgeschwindigkeit
•schnellere Rückzugsgeschwindigkeit
•geringes Risiko ausgekontert oder aus der Balance gebracht zu werden

Das Befriedigendste an peitschenartigen Schlägen ist dass sie zwar schwer zu meistern sind, man aber unfassbar viel Spaß damit hat, sobald man es geschafft hat. Ihr werdet spüren das eure Schläge sich dreifach so stark anfühlen werden.

Wohin schlage ich ?

Warum ist ein Schlag gegen das Kinn besonders effizient?

Das menschliche Kinn gilt als der klassische KO-Punkt. Doch warum ist ein Schlag auf das Kinn besonders effektiv?

Damit sich die kinetische Energie frei entfalten kann, ist neben der Beschleunigung auch der Härtegrad der aufeinanderprallenden Körper relevant. Je härter der beschleunigte und impulsgebende Körperteil und je weicher und mobiler der impuls-empfangende Körperabschnitt, desto mehr kinetische Energie wird übertragen. Und desto intensiver die Wirkung. Dies ist unter anderem auch der Grund, weswegen ein Boxhandschuh in vielen Kampfsportarten unerlässlich ist. Der geringe Härtegrad des Boxhandschuhs absorbiert einen Teil der kinetischen Energie und schützt somit den Gegner vor höherem Schaden, was für uns im Straßen Boxen oder in der Selbstverteidigung ein wichtiger Punkt ist. Beim Kinn hat ein Schlag eine besonders intensive Wirkung, da aus dem Schlag und der resultierenden kinetischen Energie der Kopf in eine ruckartige Bewegung versetzt wird. Das menschliche Gehirn liegt in Hirnwasser und reagiert sehr träge. Als Resultat eines Schlags bewegt sich der Schädel, das Gehirn reagiert verzögert auf die Bewegung und die Schädeldecke prallt gegen das Hirn, was letztendlich den Knockout herbeiführt. Das Kinn gilt für dieses Szenario als besonders wirksam, da es die beweglichste Kopfregion darstellt und einem Schlag nur wenig Widerstand entgegensetzen kann. Konträr hierzu ist beispielsweise ein Schlag gegen die Stirn weniger effektiv, da sich die kinetische Energie nicht derartig stark auf diesen eher robusteren, härteren Kopfabschnitt überträgt und ohne Handschuhe auf der Straße eine große Verletzungsgefahr für uns bedeutet.

Fazit: Lerne und Trainiere den Peitschenartigen Schlag immer und immer wieder, bis er Unterbewusst in dir aufgenommen ist. Trainiere Stresssituationen mit Pratzen oder Partner mit Helm, in dem du mit deiner Starken Hand einen schnellen Peitschenartigen Schlag ausführst und zwar aus allen Situationen und Positionen. Schlage aus der Hüfte mit hängenden Armen. Aus der Neutralen Postion. In der Fight Position. Immer mit deiner Starken Hand zuerst. Kommt der Gegner schnell auf dich zu, Schlage zu ohne Nachzudenken. Schubst der Gegner, Schlage zu ohne Nachzudenken. Schlage zu bevor der Gegner zuschlagen will.

Wer zuerst zuschlägt, kann nicht geschlagen werden

Alex

Krav Maga RSC

 

 

Quelle: Krav Maga RSC

ExpertBoxing.de

Wie man peitschenartig schlägt